Was ist der japanische Obake? Ein gruseliger mythologischer Geist!
In der Welt der Mythologie JapanEs gibt so viele übernatürliche Kreaturen, die uns faszinieren. Von tragischen Geistern und niedlichen Monstern bis hin zu Kreaturen, die aus leblosen Objekten geboren wurden.
Eine interessante Kategorie übernatürlicher Wesen, die einer Diskussion wert ist, sind die japanischen Obake. Obwohl sie oft mit Yōkai oder Geistern (Yūrei) verwechselt werden, haben Obake tatsächlich einzigartige Eigenschaften, die sie von anderen unterscheiden.
Neugierig auf die Ursprünge und Sorten dieses legendären Obake? Lesen Sie unten den vollständigen Testbericht!
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Was ist japanisches Obake?

Das Wort Obake (お化け) kommt vom Verb bakeru, was „die Gestalt verändern“ oder „sich verwandeln“ bedeutet. In der japanischen Kultur ist ein Obake ein übernatürliches Wesen, das seine Gestalt verändern kann – von Mensch zu Tier, Pflanze oder sogar zu einem unbelebten Gegenstand.
Obake werden oft mit Yōkai verwechselt, aber sie sind nicht immer dasselbe. Während Yōkai eine breitere Bedeutung hat (alle Arten übernatürlicher Kreaturen), ist Obake spezifischer und bezieht sich auf Wesen, die sich von ihrer ursprünglichen Form verändern.
Beispielsweise ist eine alte Katze, die plötzlich sprechen kann und sich in einen Menschen verwandelt, ein Obake. Oder ein Regenschirm, der sich vor Hunderten von Jahren in ein einbeiniges, einäugiges Monster verwandelt hat, ebenfalls ein Obake.
Die Ursprünge des Obake-Konzepts

Das Konzept von Obake kommt aus dem Glauben Animismus Der Glaube ist in Japan seit der Antike verwurzelt. Die Japaner glauben, dass alle Gegenstände – auch unbelebte Gegenstände – Geister besitzen können, insbesondere alte.
Wenn diese Gegenstände vernachlässigt oder weggeworfen werden, kann ein Gefühl des „Grolls“ oder eine spirituelle Energie entstehen, die sie in Lebewesen verwandelt. Daher kommt der Glaube an Obake.
Diese Kultur ist auch eng mit dem Konzept der Tsukumogami verbunden, leblosen Objekten, die über 100 Jahre alt sind und dann als spirituelle Wesen zum Leben erwachen. Tsukumogami werden oft auch als Teil der Obake betrachtet, da sie Transformationen durchlaufen.
Beliebte Obake-Arten

Obwohl sie oft als beängstigend beschrieben werden, sind einige Obake tatsächlich beliebt und werden viel diskutiert. Dazu gehören:
Kasa-Obake (Obake-Regenschirm)
Einer der bekanntesten Obake ist Kasa-Obake. Dabei handelt es sich um einen traditionellen japanischen Regenschirm, der sich in ein Lebewesen verwandelt. Seine besonderen Merkmale: ein großes Auge, ein Bein und eine lange, heraushängende Zunge.
Trotz ihres seltsamen Aussehens erscheinen Kasa-Obake oft als niedliche Figuren in Volksmärchen und auf Festen. Sie werden manchmal sogar als Horrormaskottchen verwendet, obwohl sie als recht kinderfreundlich gelten.
Chōchin-Obake (Obake-Laterne)
Dann gibt es noch die Chōchin-Obake. Dabei handelt es sich um eine alte Laterne, die sich in eine furchterregende Kreatur verwandelt. Sie wird meist mit einem Schlitz in der Körpermitte dargestellt, der einen Mund mit Zähnen und Zunge darstellt. Manchmal hat sie auch ein oder zwei Augen.
Chōchin-obake tauchen oft in Spukhäusern oder bei Obon-Festen auf. Trotz ihres furchterregenden Aussehens jagen sie den Menschen eher Angst ein – sie töten nicht.
Backen Sie Neko
Dieses Wort stammt von einem Tier – einer Katze! Ein Bake-Neko ist eine alte Katze, die sich in ein übernatürliches Wesen mit übernatürlichen Kräften verwandelt. In Geschichten kann Bake-Neko sprechen, sich in Menschen verwandeln oder sogar menschliche Geister kontrollieren.
Diese Katzen erscheinen oft in Volkslegenden mit einer geheimnisvollen und manchmal gefährlichen Aura.
Rokurokubi
Diese Obake-Art sieht tagsüber wie ein normaler Mensch aus, doch nachts kann sich ihr Hals unglaublich lang ausdehnen! Rokurokubi sind dafür bekannt, Menschen im Schlaf zu erschrecken, greifen jedoch selten direkt an.
Hitotsume-Kozō
Ein kindliches Wesen mit einem einzigen großen Auge mitten im Gesicht. Es trägt normalerweise einen Kimono und eine Laterne. Trotz seines etwas furchterregenden Aussehens ist es harmlos – es erschreckt die Leute einfach nur zum Spaß.
Der Unterschied zwischen Obake und Yūrei

Obwohl die Begriffe Obake und Yūrei oft als ähnlich angesehen werden – im japanischen Glauben handelt es sich bei beiden um Geister –, gibt es tatsächlich grundlegende Unterschiede zwischen ihnen.
Obake bedeutet wörtlich „etwas, das seine Form ändert“ oder eine Kreatur, die sich verwandeln kann, normalerweise von ihrer ursprünglichen Form in etwas Gruseliges oder Seltsames.
Es können Tiere, Menschen oder sogar unbelebte Gegenstände sein, die aufgrund spiritueller Kräfte oder Flüche eine Transformation erfahren. Zum Beispiel: ändern (Kitsune) oder Waschbären (Tanuki), die sich als Menschen verkleiden können, sind eine beliebte Art von Obake.
Yūrei hingegen sind die Geister verstorbener Menschen, die keine Ruhe finden können. Sie erscheinen meist aufgrund tragischer Todesfälle, Groll oder unerledigter Angelegenheiten in der Menschenwelt.
Yūrei wird hingegen oft mit einem weißen Kimono (einem Symbol des Todes), langem, wallendem Haar und ohne Beine dargestellt, wie wir es oft in Filmen sehen. Grusel Japanisch wie The Grudge oder Ringu.
Obwohl es sich bei beiden um übernatürliche Wesen handelt, sind Obake in Bezug auf Form und Hintergrund flexibler, während Yūrei eher auf die Geister verstorbener Menschen ausgerichtet sind.
Die berühmte Geschichte von Obake in der japanischen Folklore

Interessanterweise gibt es mehrere ikonische japanische Volksmärchen, die noch immer über Generationen weitergegeben werden. Hier sind die Einzelheiten:
Okiku und der Brunnen
Die Geschichte einer Palastmagd namens Okiku, die beschuldigt wurde, den Teller ihres Herrn gestohlen zu haben, dann in einen Brunnen geworfen wurde und starb.
Später erscheint ihr Geist als Yūrei, der die Teller zählt (eins, zwei, drei) und bei neun schreit. Obwohl sie eher einer Yūrei ähnelt, wird sie aufgrund der Verwandlung ihres Geistes in ein finsteres Wesen auch als Obake angesehen.
Rokurokubi
Ein weibliches Wesen, dessen Hals sich nachts ausdehnen kann und das tagsüber meist als gewöhnliche Frau erscheint. Ihre Geschichte enthält Elemente von Mysterium und Tragödie, da viele Rokurokubi verfluchte Frauen sind.
Jorōgumo
Obake nimmt die Gestalt einer schönen Frau an, die sich in eine riesige Spinne verwandeln kann. Oft lockt sie Männer in ihre Höhle und verschlingt sie dann. Diese Geschichte zeigt, wie der Schein trügen kann.
Die Transformation von Obake in die moderne japanische Kultur

Obake sind nicht nur in der Folklore, sondern auch in der zeitgenössischen japanischen Popkultur präsent. Sie finden sie in:
Anime und Manga
Beispielsweise sind in „GeGeGe no Kitaro“, „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Natsume Yuujinchou“ viele Charaktere vom klassischen Obake inspiriert.
Geisterhausfahrt (Obakeyashiki)
In Japan sind Spukhäuser eine beliebte Attraktion, insbesondere im Sommer oder während des Obon-Festes. Die Spukhausthemen beinhalten oft klassische Obake-Konzepte wie Kasa-Obake und Chōchin-Obake.
Spiele & Spielzeuge
Von traditionellen Horrorkarten wie Obake Karuta bis hin zu modernen Spielzeugen in Form von Yokai-Figuren bleiben Obake ein unterhaltsamer Teil der Welt der Kinder und Sammler.
Obon-Fest
Während dieses Festes glauben viele, dass die Geister der Vorfahren in die Menschenwelt zurückkehren. Geschichten über Obake werden oft gelesen, um zu unterhalten und moralische Lehren zu vermitteln.
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Japanische Obake sind faszinierende Lebewesen, die es zu studieren gilt. Sie sind nicht einfach nur „japanische Geister“, sondern haben einzigartige Hintergründe, Formen und Philosophien.
Von leblosen Objekten, die zum Leben erwachen, bis hin zu urzeitlichen Tieren, die sich in Menschen verwandeln können: Obake verleihen japanischen Kulturgeschichten mit magischen Elementen, die einem einen Schauer über den Rücken laufen lassen, einen Hauch von Grusel.